MMA ist ein Kampfsport der immer beliebter wird, was sicherlich auch an seinen berühmten Vertretern liegt. Besonders bekannt ist Conor Anthony McGregor, der irische MMA Kämpfer versteht es nicht nur Kämpfe zu gewinnen, sondern sich auch zu inszenieren.
Aber wie ist der Kampfsport eigentlich entstanden? Im Folgenden möchten wir einen Einblick in die Entstehung bieten.
Wann wurde MMA erfunden?
Mixed Martial Arts (MMA), wie wir es heute kennen, begann sich in den 1990er Jahren zu entwickeln, insbesondere mit der Gründung der Ultimate Fighting Championship (UFC) im Jahr 1993, die Kämpfer aus verschiedenen Kampfsportarten gegeneinander antreten ließ, um zu sehen, welche Stile am effektivsten sind.
Die Idee, verschiedene Kampfsportarten zu kombinieren, ist jedoch älter als die UFC. Bereits in den 1970er Jahren veranstaltete Bruce Lee „Freestyle Fights“ und in Brasilien gab es seit den 1920er Jahren Vale Tudo-Wettkämpfe, bei denen fast alle Techniken erlaubt waren.
In den Anfängen der UFC gab es nur wenige Regeln und die Kämpfe waren oft brutal und ungeordnet. Im Laufe der Zeit führte die UFC jedoch immer mehr Regeln ein, um die Sicherheit der Kämpfer zu gewährleisten und den Sport einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.
Die Wurzeln der MMA reichen jedoch viel weiter zurück, nämlich mehrere tausend Jahre!
Kampfsport bei den Olympischen Spielen
Zu den olympischen Disziplinen gehörten von 776 bis 720 vor Christus fast ausschließlich verschiedene Laufsportarten. Erst etwa 708 vor Christus wurde das Ringen eingeführt und im Jahre 688 vor Christus kam noch das Boxen hinzu. Boxen wurde schnell zu einem populären Sport bei den olympischen Spielen und früher oder später kam die Frage auf, ob der Boxer oder der Ringer der bessere Kämpfer war. Dies war die Geburtsstunde des MMA.
Der neue Sport wurde zuerst als Pankration bezeichnet. Im Jahre 648 vor Christus wurde er olympisch und sollte die Frage nach dem besten aller Kämpfer und den besten Kampfstilen klären. Pankration hieß dabei so viel wie „die ganze Stärke“ oder „die ganze Kraft“.
Pankration als Urform des MMA
Allerdings ist die genaue Geschichte und Entwicklung des MMA heute unklar. Laut der griechischen Mythologie waren Herkules und Theseus dafür verantwortlich, dass der Sport es in die olympischen Spiele schaffte. Einige Geschichtsforscher gehen jedoch davon aus, dass die Soldaten das Pankration als Training zur Kriegsvorbereitung entwickelt haben. Wieder andere Quellen behaupten, dass die Ägypter 2600 vor Christus schon Pankration ausübten. Welche Überlieferungen stimmen, lässt sich nicht sagen, weil das Wissen über die genauen ursprünglichen Wurzeln des Sports mit der Zeit verlorenging.
Fest steht, dass die Männer beim Pankration schlagen und treten durften. Zudem war es erlaubt, alle andren Teile des Körpers zum Kampf einzusetzen. Auch das Ringen und das Fortsetzen des Kampfes am Boden waren gestattet. Sportliche Regeln gab es von Anfang an, auch wenn sie nur minimal waren. Im Regelwerk waren die folgenden Verbote festgehalten:
- Das Stechen in die Augen war nicht gestattet
- Auch das Beißen war verboten
Das Ziel: zur Aufgabe zwingen
Das Ziel vom Pankration bestand darin, den Gegner durch alle zur Verfügung stehenden Mittel zum Aufgeben zu zwingen. Die Kämpfe dauerten dabei immer solange, bis ein Kämpfer die Hand hob und somit aufgab – oder bis die Sonne unterging. Die Pankration-Kämpfer waren sehr angesehen, denn sie mussten sowohl die Techniken des Ringens als auch des Boxens beherrschen. Bei den ersten olympischen Sportlern handelte es sich nicht um Amateure, sondern um professionelle Kämpfer. Ein Pankreation-Champignon bekam eine sehr gute Bezahlung, musste keinerlei Steuern zahlen und bekam sein Essen von der Stadt.
Weiterentwicklung zur heutigen Form: MMA
Aus dem Pankreation entstanden schließlich die Mixed Martial Arts wie wir sie heute kennen, also eine moderne Art des Vollkontaktwettkampfes. Ebenso wie beim Pankreation bedienen sich die Kämpfer beim MMA den Schlag- und Tritttechniken aus verschiedenen Kampfsportarten wie dem Boxen, dem Kickboxen und dem Muay Thai. Aber auch Bodenkampftechniken aus dem Ringen, dem Judo und dem Brazilian Jiu-Jitsu werden eingesetzt. Zudem kommen noch weitere Elemente aus anderen Kampfsportarten vor.
Berühmte MMA-Kämpfer
MMA hat eine Reihe berühmter Kämpfer hervorgebracht, die für ihre Fähigkeiten und Leistungen bekannt sind. Hier sind einige der berühmtesten MMA-Kämpfer:
- Conor McGregor: Ein irischer Kämpfer, der in der UFC in verschiedenen Gewichtsklassen gekämpft hat. McGregor ist bekannt für seine auffällige Persönlichkeit und seinen präzisen und kraftvollen Boxstil.
- Khabib Nurmagomedov: Ein ungeschlagener Kämpfer aus Russland, der vor allem für sein hervorragendes Ringen und seinen dominanten Bodenkampf bekannt ist. Er hat seine Karriere 2020 beendet, bleibt aber eine der einflussreichsten Persönlichkeiten des Sports.
- Amanda Nunes: Die brasilianische Kämpferin wird oft als die größte weibliche MMA-Kämpferin aller Zeiten bezeichnet. Sie hält Titel in mehreren Gewichtsklassen und hat eine Reihe hochkarätiger Kämpfe gewonnen.
- Jon Jones: US-amerikanischer Kämpfer, der oft als einer der größten Kämpfer im Halbschwergewicht bezeichnet wird. Er ist für seine Vielseitigkeit und seinen kreativen Kampfstil bekannt.
- Israel Adesanya: Ein neuseeländisch-nigerianischer Kämpfer, der für seinen auffälligen und technisch versierten Standkampfstil bekannt ist.
- Zhang Weili: Der erste chinesische und ostasiatische Champion in der Geschichte der UFC. Sie ist bekannt für ihre explosive Kraft und ihre technischen Fähigkeiten.
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