Das japanische Holzschwert namens Bokuto hat seinen Ursprung in Japan. Es findet in unterschiedlichen Kampfkunstarten Anwendung. Da es aus hochwertigem Holz besteht, erlaubt es den Trainierenden ebenso Würgetechniken anzuwenden. Mit einem echten Schwert funktionieren solche Übungen aufgrund der scharfen Klingen nicht. Des Weiteren existiert der Bokuto in unterschiedlichen Ausführungen.

Das Wichtigste vorab:

  • Bokuto ist ein japanisches Holzschwert.
  • Kampfkunstanhänger erweitern dank des Bokutos sowohl ihr Wissen als auch ihr Können.
  • In Abhängigkeit vom Gewicht des jeweiligen Modells trainieren Übende ebenso ihre Muskelkraft.
  • Regelmäßiges Trainieren mit dem Bokuto fördert die Konzentration sowie die Selbstdisziplin.
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Hintergründe und Zweck des Bokkens

Beim Bokken, welches auch unter dem Namen Bokuto bekannt ist, handelt es sich um ein Holzschwert. Es stammt aus dem Land der aufgehenden Sonne. Dabei steht Boku für Holz und To lautet übersetzt Schwert. Das Synonym Bokken findet allerdings nur in anderen Ländern Anwendung. Japaner nutzen diesen Begriff nicht. Ken kennzeichnet darüber hinaus zweischneidige Klingen.

Bokuto kommt im Dojo unterschiedlicher japanischer Kampfkünste sowie Kampfsportarten zum Einsatz. Es ersetzt das Katana sowie das Wakizashi. Trainierende haben die Möglichkeit, ein realitätsgetreues Üben zu praktizieren. Der Vorteil liegt in der geringen Verletzungsgefahr. Sie schneiden weder ihren Trainingspartner noch verletzen sie diesen anderweitig.

Aikido, Jodo, Iaido sowie Kenjutsu nutzen das Bokuto, um die Techniken ihrer Kampfkünste zu üben. Kendo gehört zu den weiteren Sportarten, die das Bokuto für eine erfolgreiche Ausführung der Katas nutzen.

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Produkteigenschaften des Holzschwerts

  • Länge: Das Bokuto existiert in zwei unterschiedlichen Längen. Bokutachi ist die längere Waffe. Sie misst 101,5 Zentimeter. Bokukodachi zählt mit seinen 57 Zentimetern hingegen zu der kürzeren Variante. Beide Holzschwerter weisen eine gekrümmte Klinge auf. Der Klingenrücken ist kantig. Klingenspitzen sind oval. Sämtliche Merkmale ahmen die Eigenschaften eines echten japanischen Schwerts nach.
  • Material: Massives Rotholz der Eiche fungiert als Hauptbestandteil des Bokkens. Für diese Holzart ist die originelle Farbgebung sowie eine hübsche Maserung charakteristisch. Allerdings existieren ebenso Bokuto-Schwerter, die aus der weißen Eiche bestehen.
  • Schwert-Scheide: Saya lautet der Name der Schwertscheide, die zum Zubehör des Bokutos gehört. Sie besteht aus glattem Kunststoff. Ihre Länge misst 80 Zentimeter. Das Gewicht beträgt 90 Gramm. Die Scheide agiert als wertvolle Hilfe bei Ziehübungen. Sie machen einen wichtigen Übungsbestandteil des Trainings mit einem Bokken aus.
  • Handschutz: Sämtliche Bokutos enthalten eine Tsuba als Zubehör – der Handschutz des Schwertes. Diese besteht aus einem starken Kunststoff. Des Weiteren gleicht die Form der traditionellen Variante. Nach dem Aufziehen befestigen die Trainierenden die Klingenspitze mit einem Gummiring. Tsubadome lautet der japanische Fachbegriff für diesen Bestandteil. Über dem mittleren Teil des Klingenrückens befindet sich die Kerbe der Tsubadome.
  • Griff: Tsuka lautet der Name des Griffs eines Bokutos. Im Gegensatz zu anderen japanischen Schwertern weist dieser einen fischbauchförmigen Griff auf. Die anderen Schwertmodelle hingegen zeichnen sich durch eine runde Tsuka aus. Dank dieser Konstruktion spüren die Übenden die Lage der Klinge analog zu einem richtigen Katana.

Sonderformen des Bokkens

Es existieren unterschiedliche Formen des Bokkens.

  • Der Bokuto samt Kehlung, welche sich auf beiden Seiten befindet, gleicht der Hohlkehle zahlreicher Shin-Ken. Die Letzteren stellen scharfe Schwertvarianten dar. Zischende Geräusche hallen durch den Dojo, wenn Trainierende mit diesem Bokken-Modell üben. Das Zischen fungiert als Kontrolle. Dadurch erkennen Übende, ob sie die vorgeschriebenen Bewegungen korrekt ausführen.
  • Darüber hinaus können Trainierende ihre Armmuskulatur stärken, indem sie sich für schwere sowie längere Bokken-Modelle entscheiden. Allerdings eignen sich diese keineswegs für Partnerübungen. Die Länge beläuft sich auf 110 sowie 115 Zentimeter. Das Gewicht beträgt mehr als 800 Gramm. Suburi-to lautet der Name dieser Sonderform des Bokkens. Die Kampfkunst Iwama-ryu-Aikido verwendet ein schweres Bokken während des Trainings. Der Durchmesser ist größer. Ferner enthält das Schwert keine Spitze. Das Itto-Ryu ähnelt dem Kashima Shin-Ryu in vielerlei Hinsicht. Die einzigen zwei Unterschiede liegen in der Länge und im Gewicht.
  • Im Iaido dominiert der Bokken samt Saya, welche aus Kunststoff besteht. Diese Version ermöglicht ein realitätsnahes Üben. Insbesondere das Herausziehen und Zurückführen des Bokkens funktioniert mit dieser Variante einwandfrei. Nuki und noto lauten die japanischen Bezeichnungen für diese Bewegungen innerhalb der Kata.
  • In Japan existieren zahlreiche Schwertkampfschulen. Sie nennen sich Kenjutsu-ryu. Im Laufe der Zeit haben diese eigene Bokutovarianten kreiert. Zwei bekannte Bokken sind das Kashima Shin-Ryu sowie das Itto-Ryu. Das Erstere besteht aus der Weißeiche, dessen japanischer Name Shiro Kashi lautet. Es zeichnet sich durch eine hohe Qualität aus. Die Maserung ist einheitlich, fein und gerade. Sie zieht sich über die gesamte Länge des Schwertes hindurch. Das Gewicht des Kashima Shin-Ryu beträgt 700 Gramm. Die Schwertlänge beläuft sich auf 105 Zentimeter.

Etwa 40 Euro kostet ein hochwertiges Itto-Ryu. Das Kahima Shin-Ryu hingegen ist wesentlich teurer. Es kostet rimd 60 Euro. Die Preisspanne der Standardbokken aus roter Eiche beläuft sich auf einer Spanne zwischen 25 und 89 Euro. Somit hängt der Preis von eurer individuellen Zahlungsbereitschaft sowie der gewünschten Qualität ab.

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Training und Übungen

Das Bokken Training setzt sich aus den nachfolgenden Übungen zusammen:

  • Kihon sind 49 Bokken-Grundtechniken
  • Bokken gegen Bokken sind Partnerübungen, die sich Kumitachi nennen
  • Block- und Schnitttechniken
  • Kurzes Schwert gegen langes Schwert
  • Techniken ohne Waffe gegen einen Schwertangriff
  • Wie vermeiden es Trainierende entwaffnet zu werden?

Generell können Trainierende zuhause die Techniken üben. Lediglich die Partnerübungen oder das Vermeiden der Entwaffnung erfordert einen Trainingspartner. Die Schnitt- und Blocktechniken hingegen können ambitionierte Kämpfer bereits auf einem kleinen Raum üben. Dafür benötigen sie lediglich Disziplin und Konzentration. Während dieser Übungseinheiten stellen sie sich in Gedanken einen Partner vor

Länder, die außerhalb von Japan liegen, betrachten das Bokuto als eigene Waffenart. Das liegt an den zahlreichen technischen Möglichkeiten, die der Bokken eröffnet. Würge- und Blocktechniken sind mit dem Bokuto möglich. Ein richtiges Katana hingegen erlaubt derartige Techniken keineswegs. Das Verbot geht auf die scharfe Klinge des Katanas zurück.

Welche Bokken für Einsteiger und welche für Fortgeschrittene?

Die Wahl des Bokken hängt von der spezifischen Kampfkunst ab, die ihr übt, sowie von eurer persönlichen Präferenz in Bezug auf Gewicht und Balance. Generell könntet ihr aber die folgenden Empfehlungen berücksichtigen:

Für Einsteiger:

Ein Standard-Daito- oder Tachi-Bokken aus einem haltbaren, aber nicht zu schweren Holz wie Roteiche wäre für Anfänger eine gute Wahl. Es ist ausgewogen und eignet sich gut für grundlegende Übungen und Formen. Einige Anfänger könnten auch ein Suburito in Erwägung ziehen. Obwohl sie schwerer sind, können sie dazu beitragen, die Armmuskulatur zu stärken und die richtige Schwertführung zu erlernen.

Für Fortgeschrittene:

Fortgeschrittene Anwender könnten spezialisierte Bokken in Erwägung ziehen, die zu ihrem Trainingsstil passen. Zum Beispiel könnten Aikido-Praktizierende, die den Iwama-Stil üben, ein Iwama-ryu-Bokken bevorzugen. Für Praktizierende von Kampfkünsten, die den Einsatz von zwei Schwertern beinhalten, könnte ein Shoto oder Wakizashi-Bokken nützlich sein.

Ein Bokken aus einem dichteren und schwereren Holz wie Weißeiche oder Isu-Holz könnte auch für fortgeschrittene Praktizierende geeignet sein, die sich auf Übungen mit Schwerthieben konzentrieren.

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Quelle: Midjourney

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Maximilian Hitzler

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